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Die Kraft der Natur: Unsere Geheimwaffen gegen Ekzeme
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Interview geführt mit Sophia Waider, ganzheitliche Gesundheits- und Ernährungsberaterin aus München. Frau Waider hilft ihren Klienten bei den unterschiedlichsten Gesundheitsthemen. Von Gewichtsproblemen bis hin zu Allergien oder Unverträglichkeiten ist alles mit dabei. Im folgenden Interview möchten wir allerdings das Thema »Stille Entzündungen« genauer beobachten und wie man solche evtl. behandeln oder vorbeugen kann.
Guten Tag, Frau Waider! Erzählen Sie uns etwas über Ihren beruflichen Werdegang. Was hat Sie dazu bewegt, Gesundheitsberaterin zu werden?
Ich war nicht immer im Gesundheitswesen tätig. Ursprünglich arbeitete ich in der Marketing-Branche, habe allerdings den Drang danach verspürt, etwas zu machen, womit ich den Menschen wirklich im alltäglichen Leben helfen kann. Da ich mich ebenfalls bereits privat für Ernährung und dessen Auswirkung auf die Gesundheit interessierte, beschloss ich, eine Ausbildung bei der Akademie der Naturheilkunde als holistische Ernährungs- und Gesundheitsberaterin zu absolvieren.
Mein Ziel ist es nicht nur den Menschen mit Problemen zu helfen, sondern alle Menschen darauf aufmerksam zu machen, dass der Großteil der Zivilisationskrankheiten auf Ernährungsfehlern, Bewegungsmangel und Stress beruht und man dagegen selbst etwas tun kann. Ich möchte Menschen dazu motivieren, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.
Mit welchen Beschwerden kommen Ihre Klienten meist zu Ihnen?
Grundsätzlich sind die Beschwerden meiner Klienten ganz unterschiedlicher Natur. Von Hautproblemen, zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten, bis hin zu Darmproblemen ist alles mit dabei. Tendenziell lässt sich aber sagen, dass meine Klienten eher mit gesundheitlichen Problemen auf mich zukommen und nicht nur mit dem Wunsch der Gewichtsabnahme.
Sie beschäftigen sich ebenfalls mit stillen Entzündungen. Was genau sind stille Entzündungen denn?
Zuerst sollte man erwähnen, dass akute Entzündungen sehr wichtig sind, um Eindringlinge in Form von Viren oder Bakterien in unserem Körper zu bekämpfen. Werden diese Entzündungen allerdings chronisch, spricht man von sogenannten stillen Entzündungen.
Stille Entzündungen besitzen leider keine spezifischen Symptome, sprich man weiß oft gar nicht, dass es sich um eine stille Entzündung handelt und schreibt den Beschwerden anderen Ursachen zu. Außerdem sind stille Entzündungen nicht lokal begrenzt und greifen gerne den gesamten Körper an. Sie werden deshalb auch oft als systemische Entzündungen benannt. Stille Entzündungen klingen auch nicht ab und werden durch bestimmte Reize immer wieder ausgelöst. Sie mobilisieren permanent aggressive Radikale und scharf geschaltete Fresszellen, die zwar effektiv gegen Eindringlinge vorgehen, sich jedoch in Gewebe und Organen ausbreiten und dort große Schäden anrichten können.
Wo können stille Entzündungen überall im Körper auftreten und wie verlaufen sie?
Stille Entzündungen können wirklich überall auftreten. Das kann vom Gehirn, über den Darm, Gelenke und bis zur Haut alle Zellen betreffen. Das Gefährliche ist dabei, dass man lange Zeit den stillen Feind im Körper nicht bemerkt, vor allem in jungen Jahren nicht. Mit der Zeit werden die Entzündungen schwerwiegender und es kann zu schweren Erkrankungen kommen. Tatsächlich beruhen die bekanntesten Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Arthritis, Multiple Sklerose oder Arteriosklerose zu einem Großteil auf chronischen Erkrankungen. Auch Neurodermitis, Haarausfall oder Demenz können auf stillen Entzündungen beruhen.
Wie kann ich eine stille Entzündung bei mir selbst feststellen?
Stille Entzündungen lassen sich leider nur sehr mühsam selbst feststellen. Meiner Meinung nach lohnt es sich auf stille Entzündungen zu untersuchen, wenn man seit längerem mit Problemen zu kämpfen hat, jedoch der Arzt keine eindeutige Diagnose feststellen kann.
Am einfachsten lassen sich stille Entzündungen mit einem Trockenbluttest diagnostizieren, bei dem verschiedene Parameter und Werte beachtet werden. Diese Werte werden bei einem Standard-Blutbild beim Arzt meist nicht berücksichtigt.
Was sind mögliche Auslöser für stille Entzündungen?
Der Großteil unserer modernen Ernährung besteht aus Omega-6-Fettsäuren, sogenannte entzündungsfördernden Fettsäure, die bei einem Überschuss stille Entzündungen entfachen können. Gleichzeitig nehmen wir viel zu wenig Omega-3-Fettsäuren, sogenannte entzündungshemmende Fettsäuren, zu uns. Dies geschieht durch die verminderte Qualität und die starke Verarbeitung unserer Lebensmittel. Auch die bekannten Transfettsäuren aus Chips, Frittiertem, Fertigkuchen und anderen erarbeiteten Lebensmitteln sind für stille Entzündungen verantwortlich.
Wie kann ich stille Entzündungen bekämpfen? Welche Therapie bieten Sie konkret an?
Grundsätzlich gilt ein ausreichender Konsum an Omega-3-Fettsäuren und anderen anti-entzündlichen Lebensmitteln als empfehlenswert. Konkret läuft es bei mir so ab, dass wir erst anhand eines Trockenbluttests den Ist-Zustand messen. Wenn diese Werte nicht mit dem Sollzustand übereinstimmen, beginne ich mit einer Omega-3-Kur. Zeitgleich ist es immer sinnvoll, den Darm aufzubauen, um das Immunsystem und den gesamten Körper beim Kampf gegen die stillen Entzündungen zu unterstützen. Des Weiteren erstelle ich noch individuelle Ernährungstipps mit anti-entzündlichen Nahrungsmitteln, um die Zufuhr von entzündungshemmenden Komponenten zu unterstützen.
Gibt es gewisse Hausmittel, welche gegen stille Entzündungen helfen bzw. welche man vorbeugend nutzen kann?
Kurkuma
Zimt
Fetter Fisch aus Wildfang (kein Fisch aus dem Supermarkt)
Walnüsse
Leinöl
Was halten Sie von Nahrungsergänzungsmittel als Gesundheitsberaterin? Können auch diese unterstützend bei stillen Entzündungen wirken?
Als Gesundheitsberaterin weiß ich, dass wir mit unserer modernen Ernährung in manchen Bereichen unterversorgt sind und Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein können. Wichtig ist aber, seine individuelle Dosierung zu kennen und nur dahingehend zu supplementieren. Deshalb sollte man vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln immer einen Bluttest durchführen. Denn eine Übersupplementierung kann zusätzlichen Schaden anrichten.
Beim Thema stille Entzündungen ist es allerdings sogar unverzichtbar, Omega 3 in Form von Nahrungsergänzungsmitteln einzunehmen, da über das heutige Ernährungsangebot eine ausreichende Versorgung fast nicht gewährleistet werden kann. Tatsächlich leiden weltweit 97 % an einem Omega-3-Mangel. Wichtig dabei ist jedoch, ein sehr hochwertiges Präparat ohne Zusatzstoffe auszuwählen, das individuell dosiert wird und das richtige Verhältnis von EPA zu DHA aufweist.
Wo kann man Sie finden, falls man eine Beratung sucht?
Ich biete für meine Klienten Online-Beratungen an. Man erreicht mich über meine Webseite www.sophia-waider.de oder auch über Instagram @health_coach_sophia.
