Leiden Sie unter Muskelkrämpfen, Müdigkeit oder Kopfschmerzen? Das könnte an einem Magnesiummangel liegen. Magnesium ist ein wichtiger Nährstoff, der viele Vorteile für die Gesundheit bietet. Es ist an zahlreichen Körperfunktionen beteiligt und hilft bei der Regulierung von Muskel- und Nervenfunktionen, der Energieproduktion und -verwertung sowie der Stoffwechselregulation. Wenn ein Mangel an Magnesium vorliegt, dann werden die Zellmembranen durchlässiger für Kalium, Natrium und Kalium. Das wiederum führt dazu, dass die Nervenzellen reizbarer sind und es schneller zu Muskelkrämpfen kommen kann. Deswegen hat Magnesium einen positiven Effekt auf die Zellmembranen. Dieser Nährstoff senkt die Erregbarkeit der Nervenzellen und beugt das Risiko, Muskelkrämpfe zu erleiden, vor.
Wenn Sie unter Wadenkrämpfen leiden, die einen oftmals nachts aus dem Schlaf reißen, kann eine Magnesium-Brausetabelle eine schnelle und effektive Lösung sein. Magnesium ist durch seine entspannende Wirkung auf die Muskeln auch ein essenzielles Mittel gegen Herzrhythmusstörungen. Magnesium hält Ihr Herz gesund, indem es den Herzrhythmus reguliert und gegen die Verkalkung der Arterien wirkt. So wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte gesenkt.
Auch nicht zu verachten sind die Effekte von Magnesium auf Knochen und Zähne. Diese gehören zu den wichtigsten Speicherorten des Mineralstoffs. Magnesium gewährleistet einen guten Knochenstoffwechsel, weil es die Einlagerung von Calcium in den Knochen ermöglicht. Auch während der Schwangerschaft wird geraten, Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen. Es trägt dazu bei, den Blutdruck zu regulieren und die Entwicklung des Fötus zu unterstützen. Ein Mangel an Magnesium kann zu Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen führen, deshalb kann die zusätzliche Magnesiumeinnahme nach Rücksprache mit einem Arzt sinnvoll sein. Auch bei Krämpfen während der Periode können Magnesium-Tabletten helfen.
Sind Sie vom prämenstruellen Syndrom betroffen? Als Vorbereitung auf die Menstruation kann die Magnesiumeinnahme entspannend wirken. Das PMS-Syndrom, auch prämenstruelles Syndrom, zeigt sich schon vor der Monatsblutung. Wer darunter leidet, weiß, dass sich die Blutung oftmals schon eine Woche vor Eintritt über Muskelschmerzen, Krämpfe und Kopfschmerzen bemerkbar macht. Das kann durch eine ausreichende Magnesiumzufuhr gemildert werden. Dieser Nährstoff hat die Fähigkeit, die Gebärmuttermuskulatur zu entspannen, und gegen Muskelkrämpfe helfen. Seine muskelentspannende Wirkung macht Bauchschmerzen erträglicher und begleitet sie durch eine Periode, die sie mit weniger Schmerzen plagt. Um einen Mangel auszugleichen, kann Magnesium in Form von Kapseln, Tabletten oder Magnesium-Präparaten eingenommen werden. Magnesium kann auch über Nahrungsmittel, wie Haferflocken, Vollkornmehl, Bananen und Himbeeren aufgenommen werden. Oft reicht das aber nicht aus, sodass Magnesium Tabletten der ideale Begleiter ist. Alles in allem ist Magnesium ist ein wichtiger Nährstoff, der viele Vorteile für die Gesundheit hat.
Die Produkte "Magnesium" in ein paar Fragen...
Welche Eigenschaften und gesundheitlichen Vorteile hat Magnesium?
Magnesium ist an mehr als 300 chemischen Reaktionen im Körper beteiligt. Es ist unverzichtbar für die Energieproduktion, die Übertragung von Nervenimpulsen und die Muskelentspannung durch den Transport von Calcium- und Kaliumionen durch Zellmembranen. Es trägt zudem zur Knochenentwicklung bei und ist notwendig für die Synthese von DNA, RNA und Glutathion, einem Antioxidans.
Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat folgende gesundheitsbezogene Angaben zu Magnesium zugelassen:
- Trägt zur Verringerung von Müdigkeit bei.
- Unterstützt das Elektrolytgleichgewicht.
- Trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
- Unterstützt die normale Funktion des Nervensystems.
- Trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei.
- Trägt zu einer normalen Eiweißsynthese bei.
- Unterstützt normale psychologische Funktionen.
- Trägt zur Erhaltung gesunder Knochen bei.
- Trägt zur Erhaltung gesunder Zähne bei.
- Unterstützt den Zellteilungsprozess.
Welche Symptome hat ein Magnesiummangel?
Ältere Menschen, Menschen mit Alkoholproblemen und jene, die bestimmte Medikamente einnehmen (z. B. Diuretika, Verhütungsmittel oder Kaliumsalze), sind besonders anfällig für einen Magnesiummangel.
Frühe Symptome eines Magnesiummangels sind:
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit und Erbrechen
- Müdigkeit oder Energiemangel
Schwerwiegendere Symptome eines Mangels können sein:
Welche natürlichen und ernährungsbedingten Quellen von Magnesium gibt es?
Magnesium kommt natürlich in vielen Lebensmitteln und Getränken vor. Zu den besten Magnesiumquellen zählen:
- Schokolade oder Kakaopulver
- Hülsenfrüchte wie weiße Bohnen
- Vollkorngetreide und Weizenkeime
- Nüsse und Samen wie Sonnenblumenkerne, Sesam, Cashewkerne, Mandeln, Haselnüsse und Pistazien
- Blattgemüse wie Spinat
- Bestimmte Meeresfrüchte wie gekochte Schnecken oder Wellhornschnecken
- Bestimmte Mineralwässer
Wichtig: Der menschliche Körper nimmt in der Regel etwa 30–40 % des über die Nahrung aufgenommenen Magnesiums auf.
Welche ist die beste Form von Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel?
Es gibt drei Hauptarten von Magnesium in Nahrungsergänzungsmitteln:
- Anorganische Salze: Magnesium ist an eine anorganische Molekülverbindung wie Chlorid, Sulfat, Oxid oder Carbonat gebunden. Sie haben einen hohen Magnesiumanteil, werden aber schlechter vom Körper aufgenommen.
- Organische Salze: Magnesium ist an eine organische Molekülverbindung wie Zitronensäure (Magnesiumcitrat), Apfelsäure (Magnesiummalat) oder Pidolsäure (Magnesiumpidolat) gebunden. Sie werden in der Regel besser aufgenommen als anorganische Salze.
- Chelatierte Formen: Magnesium ist an eine Aminosäure wie Glycin (Magnesiumbisglycinat) oder Taurin (Magnesiumtaurinat) gebunden. Diese Formen werden sehr gut aufgenommen und sind magenfreundlich.
Am besten aufnehmbare Formen von Magnesium sind:
- Magnesiumcitrat
- Magnesiumbisglycinat
- Magnesiummalat
- Magnesiumgluconat
- Magnesiumtaurinat
Meeresmagnesium stammt aus Meerwasser. Meerwasser enthält natürlicherweise Magnesium in Form von Chlorid. Dieses wird gereinigt, und während des Reinigungsprozesses wird das Magnesium in Hydroxid- und anschließend in Magnesiumoxid umgewandelt.
Das in Meeresmagnesium enthaltene Magnesiumoxid hat einen hohen Anteil an elementarem Magnesium (59 %), was es zur reichhaltigsten Magnesiumquelle macht. Allerdings ist seine Aufnahme im Vergleich zu anderen Formen geringer.
Um die Aufnahme von Meeresmagnesium zu verbessern, wird oft empfohlen, es in Form von Brausetabletten einzunehmen oder mit Kofaktoren wie Vitamin B6 und Taurin zu kombinieren.
Kapseln, Tabletten, Ampullen... Was ist die beste Einnahmeform von Magnesium?
Magnesium ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich:
- Kapseln: Einfach zu dosieren, praktisch zu transportieren, können pflanzlich sein, enthalten jedoch manchmal Zusatzstoffe.
- Tabletten: Einfach zu dosieren, enthalten jedoch oft mehr Zusatzstoffe als Kapseln.
- Brausetabletten: Enthalten Zusatzstoffe (Zucker oder Aromen), verbessern jedoch die Aufnahme durch schnelle Auflösung.
- Ampullen: Enthalten konzentriertes Meerwasser, keine Zusatzstoffe, sind jedoch für natriumarme Diäten ungeeignet.
- Pulver: Seltener, oft ohne Zusatzstoffe, kann jedoch bitter schmecken und schwerer zu dosieren sein.
Tipps & Tricks: Wie wählt man ein hochwertiges Magnesium aus?
Um ein hochwertiges Magnesium auszuwählen, das Ihren Bedürfnissen entspricht, sollten Sie folgende Kriterien berücksichtigen:
- Identifizieren Sie Ihren Magnesiumbedarf.
- Wählen Sie vorzugsweise organisches oder chelatiertes Magnesium (Magnesiumbisglycinat, Magnesiumcitrat, Magnesiummalat), da diese Formen besser aufgenommen werden.
- Achten Sie auf eine Reinheit von nahezu 100 %, um Verunreinigungen aus der Herstellung zu minimieren.
- Bevorzugen Sie ein Magnesium mit zusätzlichen Kofaktoren wie Vitamin B6 oder Taurin, um die Aufnahme zu verbessern.
- Überprüfen Sie die Zusammensetzung, um sicherzustellen, dass die Formel rein und frei von Zusatzstoffen und Hilfsstoffen ist.
- Beachten Sie, dass Magnesium nicht biologisch zertifiziert werden kann.
Im Zweifelsfall wird empfohlen, einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren.